WERDEGANG Die Autobiographie (08.10.2021)

Heinz Rudolf Kunze erinnert sich an sein Leben und seine Musik, an seine Familie und seine Weggefährten. Mit einnehmender Stimme blickt er zurück: auf eine Kindheit und Jugend im Wirtschaftswunderland, das mit der Aufarbeitung seiner Vergangenheit noch nichts zu tun haben wollte, auf die Umbrüche und Aufbrüche der grell-turbulenten 1980er Jahre und den deutschen Zeitgeist der letzten Jahrzehnte. Werdegang erzählt von Erfolgen, Zweifeln und Höhenflügen. Und nicht zuletzt davon, welche Kraft Musik und Literatur entfalten können.

»Compañero Heinz Rudolf – über die Jahrzehnte stehen wir, wenn’s drauf ankommt, immer schon Seite an Seite. Ob bei der Anti-Atom-Bewegung, auf der Loreley mit Willy Brandt, gegen Ausländerfeindlichkeit, gegen Nazis, bei Rock gegen rechte Gewalt oder auch als Teil der Friedensbewegung. Heinz Rudolf hat als Sänger immer schon politische Verantwortung übernommen. Und zusammen powern wir weiter!«
UDO LINDENBERG

»Unbändige Schaffenskraft, eine nie enden wollende Kreativität und der Mut, immer neue Herausforderungen anzunehmen – all das zeichnet Heinz und seinen künstlerischen Kompass aus. Respekt, Herr Nachbar!«
KLAUS MEINE

»Ich liebe Heinz für die Klarheit seiner Worte, für seine einprägsamen Bilder, für seine stets überraschenden Wendungen und klugen Gedanken. Ich liebe Heinz für seine Musik, für das Geschenk seiner Lieder – und weil er ein Freund ist.«
REINHARD MEY

Schwebebalken – Tagebuchtage (2016)

Heinz Rudolf Kunze hat viele Gesichter – er ist Musiker, Sänger Songschreiber, Poet, Wortakrobat. Am 24. September 2016 veröffentlichte er sein neues Buch „Schwebebalken – Tagebuchtage“ und geht damit auf Lesetour. Musikalisch begleitet werden die Lesungen vom Berliner Musiker Carsten Klatte.

Das Jahr seines 60sten Geburtstages zählt zu den Output-reichsten seiner Karriere. Heinz Rudolf Kunze veröffentlichte 2016 zwei Alben, zwei Bücher und spielte Solo und mit Verstärkung unzählige Konzerte in der gesamten Republik. Keine Spur von Ruhe oder „Altersmüdigkeit“ – HRK hat etwas zu sagen und zählt bis heute zu den wortgewandtesten Künstlern des Landes:

Ich bin ein mutmaßliches Mitglied einer terroristischen Vereinigung namens Menschheit. Ich bin ein aufgeschlossener Unentschlossener, und ich bin neu wie immer. Nagelneu, hammerneu, flächenbrandneu. Ich habe ein Wörtchen mitzureden!

In seinem neuen Buch zeigt sich Heinz Rudolf Kunze auf der Höhe seiner Sprachkunst – ein Artist auf dem Schwebebalken ohne Netz und falsche Tricks. Politik, Heimat, Liebe, Musik, Menschlich-Allzumenschliches – nichts entgeht seinem klaren Blick und seiner Gabe, mit Sprache Neues und Überraschendes zu offenbaren.

„In diesem Text ist nicht von Pappbechern die Rede. Nicht von Filterzigaretten, nicht von Vorverträgen, sogenannten Letters of Intent.“

Darüber hinaus, wer auf Beschreibungen von Klettverschlüssen aus ist, wird sie hier in diesem Text nicht finden. Ganz genauso unbefriedigt bleibt, wer etwas über Senf erwartet, Bundesligafußball oder Leseschwäche. Leider muß ich der Vollständigkeit halber auch allen, die sich Aufklärung erhoffen etwa über Für und Wider weitverzweigter Facebookfreundschaften, eine Absage erteilen und verkünden: Fehlanzeige.

Quentin Qualle – Rock am Riff (2015)

Was liegt da nur für ein merkwürdiger Kasten auf dem Meeresboden? Daraus kommt doch tatsächlich Musik! Quentin Qualle und seine Freundin Gabi Garnele wundern sich. Am nächsten Morgen ist die geheimnisvolle Musikkiste verschwunden – die Krebse haben sie sich geschnappt. Da hat Quentin die zündende Idee, einen Bandwettbewerb zu veranstalten: Der Gewinner kann das Radio für immer behalten. Doch ausgerechnet jetzt darf Rochen Jochen, der Bassist von Quentins Band, nicht spielen – sein Vater hat es ihm verboten. Ob Quentins Band auch ohne den Freund gewinnen kann?

Das zweite Vorleseabenteuer über den engagierten Quallenjungen Quentin nach einer Idee des bekannten Musikers Heinz Rudolf Kunze. Ausgestattet mit zahlreichen farbigen Bildern von „Tafiti“-Illustratorin Julia Ginsbach und einer CD mit tollen Kinderliedern zur Geschichte.

Mehr Infos rund um Quentin Qualle und tolle Extras unter:
www.quentin-qualle.de

Quentin Qualle – Halligalli bei Zirkus Koralli (2015)

Zirkus Koralli ist zurück! Quentin Qualle und die anderen Meereskinder sind außer sich vor Freude und können kaum die erste Vorstellung erwarten. Aber diese droht ins Wasser zu fallen, denn Clownfisch Cleo ist verschwunden. Zirkusdirektor Waldemar Wal ist ratlos. Soll er die Aufführung absagen, wenn Cleo nicht rechtzeitig zurückkehrt? Das darf nicht passieren! Quentin macht sich auf die Suche nach dem Vermissten und findet seine Clownsnase ganz in der Nähe der Höhle der Seewölfe. Ob diese übellaunigen Meeresbewohner mit Cleos Verschwinden etwas zu tun haben?

Das dritte Vorleseabenteuer von Quentin Qualle zum Thema Zirkus zeigt, wie wichtig und schön es ist, füreinander einzustehen und gemeinsam zu lachen. Nach einer Idee des bekannten Musikers Heinz Rudolf Kunze und ausgestattet mit zahlreichen farbigen Bildern von „Tafiti“-Illustratorin Julia Ginsbach.

Mehr Infos rund um Quentin Qualle und tolle Extras unter:
www.quentin-qualle.de

Manteuffels Murmeln (2014)

„Dieser Roman ist natürlich komplett wahnsinnig. Mein Hauptwerk – Tausendundeine Nacht in der Hölle, Beckett verschärft, der Ulysses der kaputtgepamperten Generation zwischen 68 und Punk.“ HRK

Sprachmächtig und originell erzählt Heinz Rudolf Kunze: von zwei Männern im Krankenhaus, von Minze, einer mysteriösen Frau, von einem Arzt namens John Lennon und davon, dass eigentlich alles wahr ist – oder doch beinahe.

„Am Anfang war alles weiß.“ Zwei Männer, Manteuffel und Gruber, liegen im Krankenhaus und haben keine Ahnung, wie sie dorthin gekommen sind. Beide haben eine Schusswunde. Gemeinsam versuchen sie, sich über ihre Situation klarzuwerden – und da gibt es noch die rätselhafte Frau mit dem Namen Minze, die beide fasziniert und antreibt, nach der Wahrheit zu suchen. Weiteres Personal: eine gewisser Doktor John Lennon und eine wie Joni Mitchell aussehende Krankenschwester.
Als Sprachkünstler, wie man ihn kennt, zeigt sich Heinz Rudolf Kunze in seinem ersten Roman, der – wie nicht anders zu erwarten – die Grenzen der Gattung sprengt. Ein ungewöhnliches Buch, in dem es um Musik, Liebe, Philosophie, Literatur, Kindheit – nein, um unser aller Leben geht.

Quentin Qualle – Die Muräne hat Migräne (2014)

Das erste Vorleseabenteuer um den engagierten Quallenjungen Quentin nach einer Idee des bekannten Musikers Heinz Rudolf Kunze. Ausgestattet mit zahlreichen farbigen Bildern von „Tafiti“-Illustratorin Julia Ginsbach und einer CD mit tollen Kinderliedern zur Geschichte.

Hans, die Muräne, hat ganz schlimme Migräne. Geschieht ihm recht, denken viele der kleinen Meeresbewohner. Sie haben nämlich große Angst vor den nimmersatten Muränen. Nicht so Quentin. Der tapfere Quallenjunge will Hans helfen. Eine heilende Alge aus seinem Garten soll die Kopfschmerzen lindern. Und – wer weiß – vielleicht kann so eine kleine Geste auch die Muränen zum Umdenken bewegen …

Eine Geschichte von Quentin Qualle, die zeigt, dass Hilfsbereitschaft wichtig ist und jeder eine zweite Chance verdient.

Mehr Infos rund um Quentin Qualle und tolle Extras unter:
www.quentin-qualle.de

Vor Gebrauch Schütteln (VÖ: 2011)

Kein Roman…

Sprachkünstler und Querdenker 1. Kapitel in dem Trubschacher das Aktionsbündnis Fahrlässiger Hypochonder (AFH) gründet und jeden Cent umdreht in der Hoffnung, darunter vielleicht doch noch einen Pfennig zu finden.
Mit Trubschacher, einen Mann, der keinen Lebenslauf hat, sondern an ihm teilnimmt, stellt Heinz Rudolf Kunze sich ein Alter Ego an die Seite, um die Welt ganz anders, gebrochen, verquer zu erfahren. Bei Trubschacher/ Kunze ist beinahe alles möglich: Geld denkt, Bob Dylan und Miles Davis machen einen Ausflug, und Lady Di ist noch am Leben. Die Themen der beiden sind vielfältig: Musik, Philosophie, Eltern und Kindheit und der Alltag in all seinen Tiefen und Untiefen. Ein Buch wie Kunze selbst: einzigartig, gewagt und immer originell.

ISBN: 335103363X

Saldo mortale (VÖ: 2009)

Texte 2007 – 2009

Deutschland kocht

Deutschland kocht und Deutschland brodelt
siedet dünstet und frittiert
dazu wird gefeixt und gejodelt
und geblödelt und paniert

Deutschland kocht und backt und buttert
Deutschland ölt und brät und würzt
Deutschland schlemmt und schlingt und futtert
volle Länge ungekürzt

Ein Gelafer und Gelichter
zwischendurch Afghanistan
lauter glänzende Gesichter
und noch etwas Marzipan

Deutschland kocht und Deutschland schnippelt
englisch medium kleingehackt
grobgekörnt und feingerippelt
und nach zwölf kocht Deutschland nackt

Deutschland kocht und Deutschland köchelt
Nudel hart und Birne weich
wehe wem die Schürze schwächelt
der braucht Elke Heidenreich

Ein Gewiener und Gezacher
immer um den heißen Brei
wie der Bildschirm immer flacher
und der Kerner gelb vom Ei

ISBN: 3861535491

Ein Mann sagt mehr als tausend Worte (VÖ: 2007)

Angst Sex Arbeit

Speedy Bonzales
Mehr Feiertage für Deutschland
Der Unterschied zwischen Jim Morrison und Lou Reed
Musik und Politik
Bundestagswahl 2005
Schröder muß Kanzlerin bleiben
Angst ist kein Gemüse
Nachtleben
Seestern
Tschüß, Wissen
Ode an die Fernsehrichter
Was ich gerne einmal tun würde
Second Wind
Öfter mal was Neues
Menschinnen und Menschen
Schluß mit dem Gejammer
Zorro
Höhere Vernunft
Ich liebe meinen Namen
Am Ende meiner Kräfte
Der Waschmaschinenversteher
Blitzer
Toleranzkultur
Die Welt zu Gast
Bunkergedanken
Pfingstmontag
Service Oasen
Männer mit Problembehaarung
Der Verbraucher hat das Wort
Daily Soap
Kurzgeschichte
Deutschland sucht und findet
Vorschulerziehung
Ein paar gute Ratschläge
Gutscheinbar
Liebeserklärung
Singvogel
Melancholie
Hoffentlich bis bald
Meine Vorlieben
Kneipengespräch
The Mother of Invention
Ich bin dann weg
Animalie
Der Vermesser
Mutmaßungen über Mitmenschen
Das Traumpaar
Doppelleben
Herz und Schmerz
Machtworte
Wer sich an einen Tisch setzt 

Rombach und andere

Die weiteren Aussichten
Der Kartenleger
Verwindungen
Die Mittelmäßigkeit der Verhältnisse
Der Verrückte und der Geisteskranke
Ja, diese Pariser Künstlerszene
Moderne Plattenkritik
Ich bin Deutschland
Lagebesprechung
Der Umgängliche und der Unumgängliche
Auch gut
Hannover
Dieser Herbst
Vanitas unfair
Gute Reise
Hurra!
Miniaturen aus dem deutschen Nachtleben
An die Sonne
Das kürzeste Beziehungsgespräch der Welt (…)
Der Gärtner
Unter Männern
Privatleben und Bühne
Ich und die Kritiker
Drafi lebt!
Das Ende der Stille
Gesichtswurst
Gute Dichter, schlechte Dichter
Für Gertrude Stein
Gernhardt, Heine, ein Unsäglicher und ich
Wettlauf mit der Zeit
Würdest du?
Gnadengesuch
Die böse Frau
Naturgedicht XY
Rombach
Rombachs Frau
Rombach schwitzt
Rombach lauscht
Rombach schwadroniert
Rombach prahlt
Rombach schwächelt
Sich wundern
Methusalem Aleikum
Der kleine Mann im Ohr
Atlas
Offener Brief
Plädoyer für Feigheit
Erleuchtet
Grußwort an den Islam
Umschreiben
Die Sonntagskinder
Nichts Neues aus Alzheim
Der Richter und der Angeklagte
Ein bisschen traurig
Liebe
Meine Hölle
Geräusche in Abwesenheit
Selbsternannte Freunde
Adieu 

Uns trennen Welpen

Ein Mann sagt mehr als tausend Worte
Peinlich
Walgesänge
Die Krone der Wissenschaft
Guter Rat für mein teures Volk
Verlautbarung
Up yours!
Donnerstag
Die Zeitfahrlässigen
Auf einem anderen Stern
Gute Überschriften
Der Rockn Roll und die Realschule
Vorstrafenregister
Anfänge
Schuldschein
Mein Wort darauf
Nur noch selten
Am Anfang
Clippo
Meine Hose
Herbstgedicht
An alle Selbstmörder
Die letzte Sitzung
Peer Gynt, äh, Schmidt
Der Staatsanwalt, die schlammcatchende Sekretärin und der Richter
Schopenhauers Pinguin
Ich bin dann weg
Das Gedicht, das alles sagt
Action
Verkehrsfunk
Umgefragt
Der Tüftler
Deutschlandführer
Das Paar von Paul Simon
Tod und Liebe
Einbruch der Nacht
In den Abgrund
Der Mandarin
Keinerlei Anzeichen eines Kampfes
Der Himmel über diesem Land
Ratten (für X.Y.Z.)
Nullnummern
Sinngedicht
Klug und schön (ein Frauenlob)
Wenn du sie siehst
In der Falle
Schön Mensch bleiben
Ottmar
Gar nicht so wenige 

Widmung

Wir das trockene Brot und das Wass in den Kerkern des Himmels
Wir die Pflasterscheine der Liebe

André Breton

I was simply trying to get that B. B. King tone down
and my experiment failed

Jimi Hendrix

Irgendwo hatte ich mal gelesen, daß bis vierzig
jeder durchhalten muß, dann kann er sich frei entscheiden
Heinz Strunk

 

Texte 2006 – 2007 (mit CD)

ISBN: 3-86153-431-2